Wir laden euch zu einer Lesung ein mit der Krimiautorin Merle Kröger, (die wir übrigens auch in unserer Weihnachtsempfehlung besprochen haben!), aus ihrem Krimi „Grenzfall“!
Was geschah 1992 im deutsch-polnischen Grenzgebiet? Sicher ist: Es gab zwei Tote. Und es hat gebrannt. Der Rest ist gnädig überdeckt von zwanzig Jahren Alltag im wachsenden Europa – Demokratie und Wohlstand für alle.
Für alle? Wir schreiben das Jahr 2012. Europaweit verdingen sich Migranten zur Erntearbeit, doch es gibt immer weniger zu tun. Die rumänische Wanderarbeiterin Adriana kämpft ums überleben ihrer Familie und fasst einen verzweifelten Entschluss: Sie reist nach Deutschland und sucht den Mörder ihres Vaters.
Wahlsommer in der Gemeinde Kollwitz. Was der Landkreis braucht, ist Stabilität und friedlicher Wettbewerb. Was er ganz bestimmt nicht braucht, ist eine gefährliche Fremde, die die Volksseele zum Kochen bringt. Und schon sammelt sich vor der Justizanstalt ein lynchlustiger Mob …
Mattie Junghans, die Frau ohne festen Lebensentwurf, ist selbst eine Grenzgängerin zwischen verschiedenen Welten. Und sie erkennt schnell, dass der Schlüssel zum aktuellen Fall in der Vergangenheit liegt. Quer durch Europa folgt sie der Spur der Roma-Familien, deren Verlust noch immer ungesühnt ist.
Montag, den 17.Dezember 2012
um 19:30 Uhr
Im Buchladen Schwarze Risse im Mehringhof
Gneisenaustr 2a (U Mehringdamm)
Eintritt frei!
Kommt alle!
Dienstag, 4.Dezember 2012 um 20:00 Uhr
im Buchladen Schwarze Risse
Gneisenaustr. 2a /U-Station Mehringdamm
Eintritt frei!
Sutton-Verlag, 240 Seiten, 12 Euro,
ISBN: 978-3-95400-028-9
Lesung mit dem Autor Martin Sudermann
In den rauchenden Ruinen des ausgebrannten Verwaltungsgebäudes einer Fabrik im sauerländischen Örtchen Grüneck entdeckt die Feuerwehr eine Leiche. Ein Unfall, ein Einbrecher? Aber wieso dann der Schädelbruch? Spätestens, als sich der Tote als ein aktenkundiger Linksradikaler entpuppt, der sogar weitläufig mit dem Besitzer der Metallfabrik verwandt war, ist es mit der Ruhe in Grüneck vorbei. Unabhängig voneinander beginnen Kommissarin Ulrike Schrader von der Hagener Kripo und der aus der Grünecker Idylle nach Köln geflüchtete Journalist Thomas Krüdewagen, in ihrer Sauerländer Heimat in der Vergangenheit zu wühlen.
Freitag, den 16.November 2012um 20:00 Uhr
im Buchladen Schwarze Risse
Gneisenaustr. 2a /U-Station Mehringdamm
Eintritt frei!
Gladys Ambort
Wenn die anderen verschwinden sind wir nichts
Laika Verlag, 224 S.
Gladys Ambort biografische Erinnerungen gehören zur literarischen Aufarbeitung der argentinischen Militärdiktatur. Die Militärdiktatur Argentiniens ist durch schwere Menschenrechtsverletzungen international bekannt geworden. Mittels massiven Staatsterrors wurde versucht, die linken sozialen Bewegungen und die Guerilla auszuschalten. Ca. 30000 Menschen verschwanden in den Jahren der Diktatur spurlos. Mord, Verhaftungen, Folter und Zwangsadoptionen gehörten zum Repertoire der Militärs.
Gladys Ambort schildert in ihrem Buch den Terror ihrer Haft mit zahlreichen Demütigungen, Gewalt, Isolation, Angst und dem Verschwinden und Folterungen ihrer Mitgefangener. Sie verschweigt auch nicht das politische Sektierertum und die Machtkämpfe zwischen den Gefangenen, die zu ihrem Gefühl der Verlassenheit beitrugen. „Wenn die anderen verschwinden sind wir nichts“ ist keine heroische Knastliteratur, in der es um den Widerstand gegen ein menschenverachtendes Gefängnisregime geht. Amborts geht in erster Linie der Frage nach, wie sie das Gefühl für sich selbst und ihre Identität verlieren konnte. Ihr Bericht ist eine eindrucksvolle philosophische Reflexion über Macht, Identität und die Bedeutung der anderen Menschen für die eigene Identität.
Lesung und Diskussion mit Gladys Ambort:
“Wenn die anderen verschwinden sind wir nichts”
Donnerstag, 27. September, 20 Uhr
Buchladen »Schwarze Risse«, Gneisenaustr. 2a
Mehringhof
Eintritt frei
Zweisprachige Lesung
Buchvorstellung und Disskusion mit dem Autor Hartmut Rübner
„Die Solidarität organisieren.“
Konzepte, Praxis und Resonanz linker Bewegung in Westdeutschland nach 1968
Der Band von Hartmut Rübner, einem ausgewiesenen Autor zur Geschichte u. a. der Neuen Sozialen Bewegungen, soll eine publizistische Lücke der linken Bewegung der 1970er Jahre schließen. In dem Buch wird die Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte der linken Antirepressionsstrukturen nach dem Revolte-Aufbruch von 1968 geschildert. Neben der schwerpunktmäßigen Darstellung der Anfänge der miteinander konkurrierenden Rote-Hilfe-Gruppen seit dem Zerfall bzw. dem Verbot des SDS, richtet sich der Blick auch auf die parallel existierenden Solidaritäts- und Antirepressionsgruppen. Darunter die Schwarze Hilfe, das Initiativkomitee Arbeiterhilfe Hamburg (IKAH), der Roten Hilfe in der Schweiz, der Solidaritätsarbeit des Sozialistischen Büros oder den Strukturen der „Linksanwälte“ in der BRD. Der 304 Seiten umfassende Band ist reichhaltig illustriert und erhält aufgrund der zahlreichen Abbildungen einen zusätzlichen dokumentarischen Wert.
Wir freuen uns auf euren Besuch!
Mittwoch, den 26. September 2012 um 19:30 Uhr
im Buchladen Schwarze Risse
Gneisenaustr. 2a /U-Station Mehringdamm
Eintritt frei!