Broschüre „Fördertöpfe für Vereine“ 2014 ist draussen!

 

Die Fördertöpfe für Vereine, selbstorganisierte Projekte und politische Initiativen sind ein praxisorientiertes Nachschlagewerk für alle Gruppen und Initiativen, die nach neuen Finanzierungswegen zur Verwirklichung ihrer Projektideen suchen. Die Broschüre portraitiert mehr als 330 Stiftungen und Förderquellen und bietet umfangreiche Tipps zu Fördermöglichkeiten in den Bereichen Bildung, Jugend, Arbeit, Umwelt­, Soziales, Migration, Antifaschismus, Integration, Wohnen, Kultur, Frauen, Queer Leben und Entwicklungspolitik. Die umfassenden Hinweise auf Förderungen sowie Tipps und Tricks zur Antragstellung machen die Broschüre zu einem kompetenten Wegweiser durch den Förderdschungel.

Herausgegeben von Netzwerk Selbsthilfe e.V., 12. vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage 2014, 208 Seiten, 20 Euro

Veranstaltung: Deutsche, Linke und der Nahostkonflikt

Peter Ullrich
Deutsche, Linke und der Nahostkonflikt
Politik im Antisemitismus- und Erinnerungsdiskurs
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Linke Nahostdiskurse im Spannungsfeld von Erinnerungszwang und Erinnerungsabwehr.
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Immer wieder wird in Deutschland kontrovers diskutiert, ob, wann und warum israelkritische Positionen zum Nahostkonflikt nur kaschierter Antisemitismus seien. Peter Ullrich beleuchtet neue Perspektiven: Einerseits haben Lernprozesse der vergangenen Jahrzehnte dazu geführt, dass die linke Nahostdebatte in Deutschland heute komplexer und ausgewogener ist denn je. Andererseits bleiben doch die Gefahren für eine universalistische linke Position erkennbar. Immer wieder droht der Umschlag ins Partikulare, sei es in Form von Antisemitismus, Rassismus, Islamfeindlichkeit oder extremer Überidentifikation mit Konfliktakteuren. Aus wissenssoziologischer und diskursanalytischer Perspektive untersucht der Autor verschiedene Aspekte des deutschen Blicks auf den Nahostkonflikt.
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Buchladen Schwarze Risse
2.12.2013 / 20:00 Uhr
Gneisenaustr. 2a / Mehringhof
U Mehringdamm
Eintritt frei!

Buchpräsentation: Das Massaker von Marikana

Am 16. August 2012 wurden in Marikana, einer Platin Mine unweit der südafrikanischen Metropole Johannesburg, 34 Minenarbeiter, die im Streik für die Anhebung von Mindestlöhnen waren, von der Polizei ermordet. Der Mainstream der Massenmedien übernimmt daraufhin die Darstellung des Minenmanagements, der Polizei und des südafrikanischen Innenministeriums weitestgehend unkritisch: Die Streikenden werden darin kriminalisiert, es heißt, die Polizei habe aus Notwehr gehandelt. Das Massaker wird zu einer „Katastrophe“, zu einer „Tragödie“ naturalisiert und so zu einem scheinbar täter_innenlosen Schicksalsschlag deklariert. Ein Sprecher der Polizei lässt einige Tage nach dem Massaker, ganz in dieser Linie, verlautbaren: „This is not the time to blame, this is the time to mourn“ es sei eine Zeit der Trauer, nicht die Zeit für Beschuldigungen. Dieses Buch beschuldigt, es klagt an, es benennt Verantwortliche, es setzt den massenmedial vorherrschenden Bildern die bisher marginalisierte Sicht der Arbeiter_innen entgegen. 

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Weterlesen …

http://marikanabuch.files.wordpress.com/2013/11/buchpraesentation_schwarzerisse.pdf

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Montag, 25. November 

19:30 Uhr

Buchladen Schwarze Risse

Gneisenaustr. 2a
U-Station Mehringdamm

Eintritt frei!

Lesung mit Christoph Assheuer: Felix Revolution. Roman

 

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Felix Guthammer, ein braver Junge aus dem Sauerland, will frei sein und Theater spielen. Doch im Aufruhr der frühen 1970 Jahre, in der Zeit sanfter Hippies, der freien Liebe, wilder Straßenproteste und der ersten Punks, findet sich sein Name plötzlich auf den Fahndungslisten wieder; als vermeintlicher RAF-Terrorist. Felix findet in England Unterschlupf. Mit falschen Papieren wandelt er eine Zeit lang auf dem schmalen Grat zwischen Stadtguerilla und staatlicher Repression, kehrt kurzzeitig nach Deutschland zurück, trifft auf andere Einzelkämpfer in der Illegalität. Mit einer Buddhistin, die nach Indien aufbricht, teilt er das Bett. Während des deutschen Herbstes reist er zu Freunden nach Prag, die sich trotz Gefängnis und Repression treu geblieben sind. Auf die Frage, „was ist revolutionär?“ gibt ihm das Leben paradoxe Antworten. Mit Felix‘ Revolution lässt Christoph Assheuer den unruhigen Geist der 1970er Jahre mitsamt den Widersprüchlichkeiten jener Zeit wieder ebendig werden. Der Roman ist eine Art Roadmovie über den Underground in Ost und West, über Solidarität und Exil, Idealismus und Wahnsinn. Eine rasante Erzählung über eine wilde Jugend in den 70er Jahren: freier Liebe, Politaktionen, Terror und Gegenwehr, Hippies und Punks in Berlin, London, Prag, Paris. Ein faszinierendes Portrait einer Epoche, die unser heutiges Lebensgefühl entscheidend mitgeprägt hat.

 

Freitag, 22. November 

20:00 Uhr

Buchladen Schwarze Risse

Gneisenaustr. 2a
U-Station Mehringdamm

Eintritt frei!

„Basta Sfratti“ Infoveranstaltung am 8.November 2013


„Basta Sfratti!“ Infoveranstaltung über den Widerstand gegen
Zwangsräumungen in Turin.

Seit über zwei Jahren führen anarchistische Gefährt_innen in der italienischen Stadt Turin einen Kampf gegen Zwangsumzüge und für die Besetzungen von neuem Wohnraum. Ausgehend von einem offenen Plenum, wo Betroffene und solidarische Menschen sich auf Augenhöhe und jenseits jeglicher Vermittlung begegnen, wird der Widerstand zusammen geplant und unterschiedliche Wege der Selbstorganisierung erprobt. Durch die
gemeinsamen direkten Aktionen soll versucht werden ,einen Strich durch die
Pläne der Gerichtsvollzieher, der Stadtverwaltung und der Polizei zu ziehen.
Um mehr über die Möglichkeiten und Grenzen dieses Kampfes zu erfahren,
haben wir zwei Gefährt_innen aus Turin eingeladen. Durch einen Austausch
mit ihnen und ihren Bestrebungen wünschen wir uns  eine fruchtbare
Auseinandersetzung über neue Möglichkeiten, um auch hier die  Kämpfe gegen Zwangsräumungen und andere Unerträglichkeiten zu intensivieren.

Kommt alle!!

Freitag, den 8.11.2013

um 19:00 Uhr

SFE/Schule für Erwachsenenbildung

Gneisenaustrasse 2a/ U-station Mehringdamm

1.HH, 3.Etage

Eintritt frei!

Lesung mit Martin Sudermann aus seinem Roman „XXX“ am 15.11.2013

 

 XXX Ein Atomkraft-Krimi

Oktober 2010. Zwei Tage nach einem von heftigen Auseinandersetzungen
begleiteten Atommüll-Transport wird die Leiche eines Demonstranten im
Wendland entdeckt. Holger Becker, 54 Jahre alt, soll in einem
Bach ertrunken sein. Seine Freunde glauben keine Sekunde
an diese Geschichte. Auch der Journalist Thomas Krüdewagen nicht. Nach
der Beerdigung seines alten Genossen und Freundes beschließt
er, dem Rätsel auf den Grund zu gehen. Thomas? Recherchen erweisen, dass
Holger all die Jahre politisch aktiv war und sich mächtige
Feinde gemacht hat: BKA, Staatsschutz und nicht zuletzt den
Energiekonzern WEAG, der an der Schwarzmeerküste in der Türkei im
Auftrag der türkischen Regierung ein Atomkraftwerk plant. Aber die
bringen doch niemanden um. Das sind doch irre Verschwörungstheorien.

Freitag, den 15.November 2013
20:00 Uhr
Buchladen Schwarze Risse
Gneisenaustr. 2a
U-Station Mehringdamm

Eintritt frei

Martin Sudermann lebt in Köln, ist Autor und Aktivist in der linken
Bewegung. XXX ist sein zweiter Krimi, das Debüt »Mordsgeschäfte« mit dem
Ermittler Thomas Krüdewagen erschien 2012

www.martin-sudermann.de

Lesung „Das Brennglas“ am 30.10.2013

Petra Rosenberg liest aus den Erinnerungen ihres Vaters Otto Rosenberg.
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Otto Rosenberg hat erst nach fünfzig Jahren die Kraft für dieses Buch gefunden. Ein überlebender deutscher Sinto erzählt von seinen Erinnerungen. Er klagt nicht an, rechnet nicht auf. Er berichtet, wie es gewesen ist.
Vor der Zeit des Nationalsozialismus waren Sinti und Roma eingebunden in das Berliner Stadtleben. Otto Rosenberg erzählt unbeschwerte Szenen aus seiner Kindheit in der Zeit vor der nationalsozialistischen Gesellschaftszersetzung. Er schildert in schlichten Worten, wie sich die braune Wolke erst nach und nach in das Alltagsleben der deutschen Sinti und Roma schob. 1936 wurde der neunjährige Otto Rosenberg als Sinto mit seiner Familie ins »Zigeunerlager« Marzahn zwangsumgesiedelt, dort von NS- »Rassenforschern« erfasst und 1943 nach Auschwitz deportiert, wo ein Großteil seiner Familie ermordet wurde.

Rosenberg selbst kam dann nach Buchenwald, Dora und Bergen-Belsen – und überlebte. Vom Weiterleben in Deutschland berichtet er erschütternd, einprägsam und lakonisch. Ein notwendiges, aktuelles Buch, angesichts des noch immer erschreckend gesellschaftsfähigen Antiziganismus.

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Buchladen Schwarze Risse
30.10.2013 / 20:00 Uhr
Gneisenaustr. 2a / Mehringhof
U Mehringdamm
Eintritt frei!
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Link zum Buch: http://www.wagenbach.de/buecher/titel/876-das-brennglas.html

Lesung mit Luiz Ruffato am 25.10.2013

Liebe Freundinnen und Freunde,
wir freuen uns auf die Lesung mit Luiz Ruffato, der seinen phänomenalen Großstadtroman „Es waren viel Pferde“ vorstellt und Einblicke in „Mama, es geht mir gut“, den 1. Band seines Romanzyklus „Vorläufige Hölle“ gibt.
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In 69 Szenen entwirft das Buch des brasilianischen Ausnahmeautors Luiz Ruffato, ein kaleidoskopisches Abbild der Megacity São Paulo mit ihrem Glamour, ihrem Elend, ihrer Verlogenheit und ihrem Schmerz. Luiz Ruffato bewegt sich nicht als Flaneur durch die brasilianische Metropole, sondern als »Zappeur«, der sich kinematografisch in 69 drastischen Szenen durch die Stadt klickt. So gelingt es ihm, die einzelnen Stimmen wieder hörbar zu machen. Die verschiedenen Schlaglichter fügen sich zur Geschichte eines Landes, das von Gewalt und Entwurzelung gezeichnet ist. Jede der Geschichten hat eine eigene Stimme, einen eigenen Ton, eine eigene soziale Färbung. Mit fast paranoider Präzision gelingt es Luiz Ruffato, den Klang, die Gerüche, die Farben, die Angst der 22-Millionen-Stadt poetisch exakt zu erfassen und zu dem verstörenden Porträt einer zerrissenen Gesellschaft zusammenzusetzen.
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„Dieser Mann ist viel zu gut, um wahr zu sein. Luiz Ruffato ist der Erzähler der Stunde, dem wie keinem anderen zur Zeit die glaubwürdige und aufregende Vereinigung von Form, Inhalt und Moral gelingt.
Mathias Schnitzler“. „Für dich in deinem Schmerz“ aus Berliner Zeitung (7.10.2013)
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Moderation und Übersetzung: Michael Kegler
Auf Deutsch liest: Juliane Meckert
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Buchladen Schwarze Risse
25. Oktober | 20:00 Uhr
Mehringhof/Gneisenaustr. 2a
U-Bahnhof Mehringdamm
Eintritt frei!

Ernst Haffner: Blutsbrüder

Anfang der 1930er Jahre lebten in Berlin und anderen deutschen Großstädten infolge der prekären wirtschaftlichen Verhältnisse tausende Jugendliche auf der Straße. Sie verdingten sich als Tagelöhner und Laufburschen, aber häufig führte ihr Weg sie auch in die Kriminalität oder Prostitution. Zuflucht und ein wenig Sicherheit und soziale Wärme fanden sie in selbstorganisierten Cliquen. Davon erzählt der 1932 unter dem Titel» Jugend auf der Landstraße Berlin« erschienene Roman von Ernst Haffner. Von den Nazis verboten und öffentlich verbrannt, wurde das Buch vergessen und erscheint nun, 80 Jahre nach seiner Erstveröffentlichung, ein zweites Mal. Man kann diesen Roman also eine Wiederentdeckung nennen, aber das trifft es nicht wirklich. Vielmehr ist es eine Offenbarung, eine intensive, erschütternde und ungemein authentische Lektüre, die das Schicksal einiger Jugendlicher schildert, die sich zu der Clique der »Blutsbrüder« zusammengeschlossen haben. Poetisch und mit einem tieftraurigen Realismus erzählt, folgt Haffner den Mitgliedern der Jugendbande und beschreibt ihren grausamen Überlebenskampf und ihren Freiheitswillen, der sich in einer Jugendsubkultur äußerte, die heute vergessen ist.

Schwarze Flamme

 

Dieses Buch begann als kurze Einführungsbroschüre in den späten 1990er Jahren, die dann einfach wuchs und wuchs. Wir waren selbst überrascht von der reichen Geschichte der breiten anarchistischen Tradition. Während wir damit gerechnet hatten, einige wenige Lücken zu füllen, öffnete sich vor unseren Augen eine unerwartete Welt: eine Weltgeschichte, die den meisten Anarchisten und Syndikalisten selbst unbekannt ist. Es war eine bewegende und faszinierende Geschichte voller Opfermut, Tragödien, Leiden und manchmal auch Humor und Pathos, durchsetzt mit Heldenhaftigkeit, Kreativität, Schönheit und Errungenschaften. Uns wurde auch klar, dass wir nicht einfach einen Nachruf auf eine Bewegung oder ein Buch von antiquarischem Interesse schreiben, sondern eine lebendige Tradition diskutieren, die für viele Leute von Interesse ist, die die Welt verändern wollen.

 

Als solches ist das vorliegende Buch auch ein Werk über die Zukunft, das wir einer besseren Welt und einem besseren Morgen widmen wollen.

 

Schwarze Flamme Vorwort und Einleitung

 

 

Schwarze Flamme ist eine Geschichte der Gegenmacht: die Südafrikaner Lucien van der Walt und Michael Schmidt legen eine umfassende Systematik und internationale Geschichte des Anarchismus und eine Auseinandersetzung mit Kernfragen wie Organisierung, Strategie und Taktik vor.

 

Vom 19. Jahrhundert bis zu heutigen antikapitalistischen Bewegungen zeichnen sie anarchistische Traditionen und seine zeitgenössischen Formen nach und untersuchen anarchistische Positionen zu Rasse, Gender, Klasse und Imperialismus. Durch ihre entschieden konzeptionelle Herangehensweise stellen sie die bisherige Geschichtsschreibung in einen neuen Rahmen. Mit seinem großen Umfang und der internationalen Dimension der Materialsammlung – auch zu Lateinamerika, Asien und Afrika gibt es umfassende Informationen – darf das Buch bereits jetzt als Standardwerk anarchistischer Geschichtsschreibung gelten: systematisch, kontrovers und ausgesprochen gut lesbar.

 

 

18.Oktober: Lesung mit Ulrike Edschmid: Das Verschwinden des Philip S.

Ulrike Edschmid liest aus ihrem Roman

Im Mai 1975 stirbt Philip S. bei einem Schusswechsel mit der Polizei auf einem Kölner Parkplatz,(ebenfalls festgenommen werden Roland Otto und K.H.Roth). Fast vierzig Jahre später geht eine Frau auf die Suche nach den wenigen Spuren, die er hinterlassen hat, und kehrt zurück in die dramatischste Phase ihres Lebens.

Philip S. war ihr Gefährte: ein sensibler, eigenwilliger junger Mensch, der 1967 aus Zürich nach Berlin kam, sich liebevoll um ihr Kind kümmerte und seinen ersten experimentellen Film drehte, während andere gegen den Vietnamkrieg demonstrierten und Institute besetzten.

Drei Jahre später wird ihre Fabriketage mehrmals von der Polizei durchsucht. Der sechsjährige Sohn, unbestechlicher Zeuge einer zunehmenden Radikalisierung, tritt den bewaffneten Beamten mit seiner Armbrust entgegen. Als die Mutter und Philip S. verhaftet werden, kann er ihnen nicht mehr beistehen. Ohne es zu wissen, wird er seine Mutter retten. Philip S. dagegen, der sich für die Revolution entschieden hat, setzt sich Schritt für Schritt aus dem gemeinsamen Leben ab.

Ulrike Edschmid erzählt vom unaufhaltsamen Verlust eines Menschen, der in den bewaffneten Untergrund geht. Sie wirft einen Blick zurück auf die prägenden Jahre im Leben ihrer Generation.

Ein klasse Buch! Kommt alle!!

 

Buchladen Schwarze Risse

18.Oktober um 20:00 Uhr

Mehringhof/Gneisenaustr. 2a

U-Bahn Station Mehringdamm

 

Eintritt frei!

7.Oktober 2013:Diskussion und Lesung mit P.Nowak

Peter Nowak stellt sein neues Buch vor:

:  Kurze Geschichte der Antisemitismusdebatte in der deutschen Linken

In 25 Jahren Antisemitismusstreit in der deutschen Linken ist viel geschrieben worden. Peter Nowak liefert eine knappe Zusammenfassung und geht auf die zentralen Grundlagentexte der Diskussion ein. Das Buch bietet den Leser*innen einen Überblick über die Geschichte des Antisemitismusstreits und gibt ihnen so die Möglichkeit, sich eine eigene Position in einer Auseinandersetzung zu bilden, die in den letzten beiden Jahrzehnten die Linke aller Fraktionen und Strömungen beschäftigt hat.

 

 

P.S.Wir werden die Diskussion fortsetzen am 2.Dezember 2013 mit der Vorstellung des neuen Buches von Peter Ullrich: Deutsche, Linke und der Nahost-Konflikt

Peter Nowak arbeitet als freier Journalist in Berlin und schreibt u.a. für die Jungle World, das Neue Deutschland, das Internetmagazin Telepolis und das Monatsmagazin Konkret

 

Montag, den 7.Oktober 2013

um 20:00 Uhr

im Buchladen Schwarze Risse

Gneisenaustr. 2a /U-Station Mehringdamm

Eintritt frei!

 

21.09.2013, 19.30 Uhr: Gisela Elsner – Versuche, die Wirklichkeit zu bewältigen

Lesung aus den Gesammelten Erzählungen „Versuche, die Wirklichkeit zu bewältigen“ (Band 1 ) und „Zerreißproben“ (Band 2)

Bereits 1955 publizierte die damalige Schülerin Gisela Elsner erste kleine Erzählungen, 1956 erschien das gemeinsam mit ihrem späteren Ehemann Klaus Roehler verfasste Buch »Triboll«, in dem kurze, surrealistische Geschichten versammelt sind. Auch als Gisela Elsner längst eine gleichsam umstrittene wie gefeierte Romanautorin war, ließ sie nicht von der kurzen Form ab. In ihren Erzählungen antwortet Hermann Kafka auf den berühmten »Brief an den Vater« seines Sohnes Franz, Herr Leiselheimer will sich als progressiver Unternehmer bewähren, die Friedensbewegung nimmt Elsner ebenso aufs Korn wie den wütenden Kleinbürger, der seine NS-Vergangenheit verleugnet. Es gibt eine »vertrackte, abgeschmackt anmutende, haarsträubende Sache, über die man nur den Kopf schütteln kann«, das »Pop-Papp-Party-Projekt« findet statt, und schließlich lesen wir eine unglaublich komische Reportage von der Beerdigung der Gisela Elsner.

 

Veranstaltungsort und Zeit:

Samstag, den 21.9.2013

19:30 Uhr
Buchhandlung Schwarze Risse
Gneisenaustr. 2a
10961 Berlin
Eintritt frei

Lesung: „Respekt“ mit Vins Gallico

 

Schwarze Risse und Hammet Krimibuchhandlung präsentieren den Ndrangheta Krimi „Respekt“ von Vins Gallico.

 

Schlicht und einfach der beeindruckendste Roman zum Thema Ndrangheta. Ein kleiner, aber feiner Diamant im deutschen Bücherfrühling 2013“, urteilte Christian Koch von der Berliner Krimibuchhandlung Hammett. Und der „Tagesspiegel“ sah in der unerschrockenen Sportjournalistin Tina Romeo, die einen Mordfall in Kalabrien recherchiert, „einen weiblichen Roberto Saviano“ am Werk.

 

http://www.assoziation-a.de/neu/gallico_respekt.htm

 

Nun stellt der Autor Vins Gallico sein Buch „Respekt“, in Italien als bester Erstlingskrimi ausgezeichnet, erstmals auf einer Lesereise in Deutschland vor.  Auf Deutsch liest: Juliane Meckert.

 

 

Mittwoch, den 11. September 2013 • Einlass 19:30

Beginn 20:00 Uhr

Versammlungsraum im Mehringhof

Gneisenaustr. 2a • 10961 Berlin

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Veranstaltet von:

Hammett & Assoziation A & Mehringhof e. V

& Buchladen Schwarze Risse

 

 

 

Asef Bayat – Vortrag und Diskussion – 28.05.2013

Asef Bayat ist ein ausgezeichneten Kenner der Gesellschaften des Nahen Ostens, der in seinem Buch: »Leben als Politik – Wie ganz normale Leute den Nahen Osten verändern« tiefgehende Einblicke in die dortigen Entwicklungen gibt.

Heute scheint es für Viele so, als würden sich die arabischen Revolutionen gegen die Aufständischen selbst wenden. Ist diese verbreitete Meinung richtig oder greift sie entschieden zu kurz?
Schon vor dem »Arabischen Frühling« war der westliche Blick von der Vorstellung geprägt, die dortigen Gesellschaften seien politisch, ökonomisch und sozial erstarrt – gefangen in überkommenen kulturellen und religiösen Traditionen. Asef Bayat erschüttert diese Sichtweise in ihren Grundfesten und gibt den Schlüssel zum Verständnis der »Frühlingsrevolutionen«, indem er zeigt, wie es den gewöhnlichen Leuten, den »ordinary people«, unter den autoritären Regimes gelang, neue Räume sozialer Interaktion zu schaffen, in denen sie ihre Anliegen artikulieren und sich als soziale Subjekte behaupten konnten. Diese Räume lassen sie sich auch heute nicht einfach wieder nehmen. Davon zeugen auch vielfältige Initiativen, die es zu unterstützen gilt.

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Der Arabische Frühling

Voraussetzungen – Hintergründe – Ausblick

Veranstaltung mit Asef Bayat – Vortrag und Diskussion

Moderation: Christian Frings

Weiterer inhaltlicher Input: Helmut Dietrich

 Übersetzung: Max Henninger

Veranstaltet von: FFM e.V. & Assoziation A & Mehringhof e. V

Rosa Luxemburg Stiftung & Buchladen Schwarze Risse

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Dienstag, den 28. Mai 2013 • Einlass 19:00

Beginn 19:30 Uhr

Versammlungsraum im Mehringhof

                                                      Gneisenaustr. 2a • 10961 Berlin

 

Speak Up! Sozialer Aufbruch und Widerstand in Indien

Veranstaltung & Diskussion

mit Madhuresh Kumar & Ulka Mahajan

Speak Up!

 Indiens rasanter Transformations- und Modernisierungsprozess und die damit einhergehende Öffnung gegenüber dem Weltmarkt hat in den letzten Jahrzehnten einen gigantischen Wachstumsschub ausgelöst. Dadurch ist eine neue urbane Mittelschicht entstanden und gleichzeitig wurden die sozialen Ungleichheiten immer weiter verschärft. Dieses Modernisierungsprojekt droht die Lebensgrundlagen von Millionen Menschen zu zerstören. Das drückt sich auch in den Hunderttausenden von Suiziden der Kleinbäuer_innen und der grassierenden Gewalt gegen Frauen aus.

Dagegen regt sich jedoch massiver Protest und Widerstand – organisiert in neuen sozialen Netzwerken und Initiativen lokal, landesweit und international agierender Akteure.

Das Buch »Speak Up! Sozialer Aufbruch und Widerstand in Indien« stellt ein kaleidoskopisches Spektrum unterschiedlichster Bewegungen vor: die Kämpfe von Arbeiter_innen in neuen Formen gewerkschaftlicher Organisierung; von Bäuer_innen für Land und Ernährungssouveränität; Kampagnen gegen die Kriminalisierung von Menschenrechtsaktivist_innen; Kämpfe gegen Großprojekte wie Staudämme, Atomkraftwerke und Sonderwirtschaftszonen sowie der  Slumbewohnerinnen für das Recht auf Wohnraum – um nur einige zu nennen.

Madhuresh Kumar und Ulka Mahajan werden bei der Veranstaltung von den im Buch dokumentierten Kämpfen und Protesten erzählen, Veränderungen in Indien vorstellen, analysieren und Fragen transnationaler Solidarität erörtern.

 

Donnerstag, den 16. Mai 2013

Einlass 19:00 Vokü!!!!

Beginn 20:00 Uhr

Versammlungsraum im Mehringhof

Gneisenaustr. 2a • 10961 Berlin

                                  Veranstaltet von: Buko & Assoziation A & Mehringhof e.V.

Buchvorstellung 30 Jahre Erwerbslosenproteste 1982 – 2012

Montag, den 29.04.2013, 20:00 Uhr, Schwarze Risse

Buchvorstellung
30 Jahre Erwerbslosenproteste 1982 – 2012

Schwarze Risse im Gespräch mit Anne Allex und Harald Rein
1982 haben sich erstmals Erwerbslose in der damaligen Bundesrepublik zusammen gefunden, um ihre Interessen und Forderungen in der Öff entlichkeit sichtbar zu machen. Es ist im klassischen Sinne keine Erfolgsgeschichte, aber in der langen Zeitspanne Anlass genug, den Widerstandskampf von Erwerbslosen in all seinen Facetten darzustellen und zu bewerten, aber auch ihre phasenweise Unsichtbarkeit oder Duldsamkeit zu begreifen. Es wird deutlich werden, warum Erwerbslose nur in besonderen Augenblicken Geschichte schreiben, aber dennoch tagtäglich einen individuellen Kampf um Würde und Anerkennung führen.
Das Buch gibt Auskunft über Erwerbslosenproteste der letzten 30 Jahre und beantwortet Fragen nach der Kontinuität und „Planbarkeit“ derartiger Ereignisse. In der Buchvorstellung wird untersucht, warum über die Proteste der Erwerbslosen kaum etwas geschrieben wird, was das Besondere an den Kämpfen Erwerbsloser ist und wieso Erwerbslosenproteste sich im öffentlichen Bewusstsein kaum abbilden. Außerdem wird laut überlegt, welchen Einfluss die Qualität der politischen Forderungen für Einflüsse auf die Aktivitäten Erwerbsloser ausübt und welche Diskussionen es sind, die für andere gesellschaftliche Gruppen anschlußfähig sind.

Lesung mit Dominique Manotti im ECCHR

Eine Begegnung mit Dominique Manotti, der Grande Dame des französischen Politkrimis.
Dominique Manotti und der mysteriöse DOA legen mit »Die ehrenwerte Gesellschaft« einen vierhändig verfassten Roman vor. Fesselnd, präzise und schnörkellos beschreiben sie die Korruptheit, die Intrigen und inzestuösen Machtverflechtungen der herrschenden Klasse. Ein mitreißend schneller Rhythmus, sich atemlos überschlagende Ereignisse und packende Dialoge sorgen für höchste Spannung. Eine düstere Affäre, fiktiv und doch so nahe an der Realität, dass es einen frösteln lässt. »Manotti und DOA garantieren für einen Politthriller reinster Spielart: kompromisslos, klar und mit unglaublichem Effet geschrieben«, Le Figaro Litteraire
 

 

 

Rezensionslink:
http://www.krimi-couch.de/krimis/dominique-manotti-doa-die-ehrenwerte-gesellschaft.html

 
Berlin, Mittwoch, 17. April 2013, Beginn 19:30 Uhr, Einlass ab 19:00 Im: ECCHR (European Center for Constitutional and Human Rights e.V.) Zossener Straße 55-58, Aufgang D, 10961 Berlin-Kreuzberg. Fahrstuhl vorhanden. Eintritt 3 Euro

 

„Exil der frechen Frauen“

Der Roman „Exil der frechen Frauen“ erzählt von linker Kultur vor und während des Zweiten Weltkrieges sowie von der Geschichte dreier ihrer Protagonistinnen – Maria Osten , Ruth Rewald und Olga Benario.

Bereits auf den ersten Seiten wird offengelegt, dass jede seiner drei Heldinnen ermordet wird: Maria Osten in den Spätausläufern des stalinistischen Terrors in den frühen Vierzigern, Ruth Rewald und Olga Benario, die durch ihr Exil dem Antisemitismus und Antikommunismus Nazideutschlands vorerst entrinnen konnten, fallen schließlich der Shoa zum Opfer.

Zentral ist für den Autor Robert Cohen bei der literarischen Umsetzung historischer Themen jede billige Besserwisserei des nachträglichen Blicks zu vermeiden. Geradeheraus wird im Roman der Zeitunterschied zwischen den Figuren und den Lesenden problematisiert, wenn sich die drei Hauptpersonen Olga Benario, Ruth Rewald und Maria Osten unabhängig voneinander die Frage stellen, ob man sich an sie erinnern wird oder wie künftige Generationen ihr Handeln bewerten werden. Es sei, so Cohen in einem Interview, für jeden halbwegs gebildeten Menschen sehr einfach, diese drei Frauen und ihre Freunde und Bekannten, Brecht, Lukács, Bloch, Seghers, alle linken Intellektuellen, die in dem Buch vorkommen, von einem heutigen Standpunkt aus zu kritisieren. Ihm aber ginge es darum, sie zu verstehen. „Sie haben alle Stalin und der UdSSR die Treue gehalten – aus Gründen, die ich zum Teil sehr gut verstehen kann. Wen gab es denn sonst, an den man sich als Gegengewicht zum Faschismus in ihrer Lage noch hätte halten können?“ Dass jene linken Intellektuellen in Exil der frechen Frauen den stalinistischen Terror „übersehen“, ihn einfach nicht wahrhaben wollen und können, wirkt durch einen verstehenden Blick angesichts der Realität umso erschütternder: Maria Greßhörner, eine überzeugte Antifaschistin und Kommunistin, die sich bei ihrer Emigration aus Deutschland in die Sowjetunion aus Identifikation mit der neuen Heimat den Namen Maria Osten gibt, die lange Zeit keine Kritik an Partei und Stalin gelten lassen möchte, sie selbst wird schließlich gefoltert und von „den Genossen“ an die Wand gestellt.

Faszinierend sind die Einblicke in die Diskussionen um Kunst und Literatur, in die Gedankenwelt linker Kulturschaffender zu jener Zeit, in die Wahrnehmung der kapitalistischen Wirklichkeit und die Unterschiedlichkeit der Konsequenzen, die engagierte Künstlerinnen und Künstler aus ihr zogen, sowie in die eigene Geschichte schöpferisch tätiger Frauen, die sich gegen ihre männlichen Genossen behaupten mussten. Mit Ruth Rewald und Maria Osten sind zwei der drei Hauptpersonen selbst Schriftstellerinnen, Anna Seghers spielt eine wichtige Nebenrolle, im Laufe des Romans stehen auch die Fotografinnen Gerda Taro, Annemarie Schwarzenbach und Tina Modotti im Fokus; von letzterer stammt das Bild auf dem Einband des Buches.

Buchvorstellung und Diskussion: „Das Begehren anders zu sein“

Das Begehren, anders zu sein
Politische und kulturelle Dissidenz von 68 bis zum Scheitern der DDR
Unrast Verlag

 

mit der Herausgeberin Anne Seeck und dem Autor Bernd Gehrke

 

Der Sammelband mit 21 Beiträgen beleuchtet ein breites Spektrum von Möglichkeiten, wie Menschen in der DDR abweichend von der staatlich verordneten Norm lebten, dabei Eigensinn entwickelten und sich Freiräume aufbauten. Nicht zuletzt der 1968 eingeführte „Asozialenparagraf“ bedrohte alle, die sich einer „geregelten Arbeit“ entzogen, provozierte aber selbst Nonkonformität im autoritären Staatssozialismus.
So beschreibt ein Autor Punk als als großartiges Experimentierfeld und unglaublichen Befreiungsschlag, trotz aller Bitternis durch den Repressionsdruck. Und gerade die „sozialen Errungenschaften“ seien das Totschlagsargument für den eingeforderten Kadavergehorsam gewesen.
Für Linke sollte es von Interesse sein zu wissen, wie ein „realsozialistisches“ Regime mit Unangepassten umging und damit seine Legitimität verlor. Bei manchen wird es Erstaunen hervorrufen, wie viele Parallelentwicklungen es in den dissidenten Strukturen trotz aller Unterschiede zwischen DDR und BRD gegeben hat. Ein differenzierter Einblick in die dissidente DDR- Realität, die den heutigen Linken weitgehend unbekannt ist, kann in jedem Falle hilfreich sein für eine Diskussion über eine Gesellschaft nach dem Kapitalismus.  Und wird vielleicht bei einigen für einen rebellischen Anschub sorgen, „anders sein“ zu wollen!

 

Dienstag, den 12.März 2013
um 20:00 Uhr
Im Buchladen Schwarze Risse 
Gneisenaustr. 2a (im Mehringhof)
U6/7 Mehringdamm 

Wir freuen uns auf euch!

Vins Gallico:Respekt. Ein ’Ndrangheta-Krimi

Eine heiße Augustnacht. Zwei Männer bewegen sich schemenhaft in der Dunkelheit der Hügel des Aspromonte. Im Kofferraum ihres Croma knurrt ein Hund und versucht zu entkommen. Sie packen ihn und binden ihm in Benzin getauchte Stofffetzen an den Schwanz. Der Auftrag von Don Rocco, dem abgetauchten Mafiaboss, war klar: »Gebt dem Hund Feuer und jagt ihn in den Wald oberhalb von Agatea, in ein paar Minuten wird dort alles in Flammen stehen!«

Aber die zwei Brandstifter sind nicht die Einzigen, die sich in der Finsternis des Aspromonte verstecken – irgendetwas läuft dramatisch schief bei ihrem Plan, der doch so einfach schien. So werden ein paar Tage später, als die Ordnungshüter den Brandschaden begutachten, die verkohlten Leichen von zwei Unbekannten entdeckt.

Als Tina Romeo, eigentlich Sportjournalistin des Provinzblatts, mit der Berichterstattung beauftragt wird und vor Ort erscheint, ist sie überzeugt, dass es sich um einen tragischen Unfall handelt. Sie ahnt nicht, dass sie kurz darauf selbst ins Zentrum einer Fehde zwischen alten Rivalen geraten wird, einer Intrige um Macht und Geld, die ihr Leben – und nicht nur ihres – völlig aus den Fugen bringen wird …

Tina erkennt, dass sie es mit der ’Ndrangheta zu tun hat, der mächstigsten Mafia-Organisation Europas. Sie recherchiert, schreibt und kämpft, macht die Angelegenheit immer mehr zu ihrer eigenen, aber sie weiß nicht, dass sie benutzt wird. So treibt die Geschichte ihrem furiosen Finale in den Bergen Kalabriens entgegen.

Gallico, Vins Cover: Respekt 
Respekt
Ein ’Ndrangheta-Roman
Aus dem Italienischen von Max Henninger
Assoziation A | ca. 384 Seiten | Paperback |  Februar 2013 | 14.00 €

Lesung mit Raul Zelik: Der Eindringling

Gerade ist Daniel zum Studieren aus der Provinz nach, klar, Berlin gezogen. Auch um sich Fil, seinem Erzeuger, anzunähern, der für ihn bisher mehr ein Gerücht als ein Vater war. Aber ausgerechnet jetzt erkrankt Fil schwer, und wieder ist der Sohn allein: mit allen Fragen – und dem Schlüssel zu Fils Wohnung. Nur widerwillig dringt Daniel in die väterliche Lebenssphäre ein, zu dessen Freunden, Leidenschaften und Idealen, den Abgründen und Widersprüchen. Doch dann läuft ihm die mysteriöse Dem über den Weg und Daniel weiß schon bald nicht mehr, was in seinem Leben wahr ist und was richtig. Aus der Suche nach dem Vater wird eine Suche nach sich selbst, die Daniel quer durch Europa, von der Facebook-Gegenwart zum militanten Widerstand der 1980er Jahre führt, bis er vor einer Entscheidung steht, der er nicht mehr ausweichen kann.

Raul Zelik erzählt vom Streit zweier Lebenswelten, von Konsequenz und Rücksichtslosigkeit, von Verlangen und Liebe. Inmitten der Krise fragt er nach dem Wagnis eines anderen, besseren Lebens.

Dienstag, den 22.Januar 2013
um 20:00 Uhr
Im Buchladen Schwarze Risse im Mehringhof
Gneisenaustr. 2a
U6/7 Mehringdam 

Eintritt frei!

Kommt alle!

Karl Heinz Roth Griechenland und die Eurokrise: Analyse und emanzipatorische Perspektiven – Sonntag, 20. Januar 2013, 18:00 Uhr

Nach fünf schweren Krisenjahren befinden sich die griechische Wirtschaft und Gesellschaft am Rand des Zusammenbruchs: Die Erwerbslosenquote ist auf 30 Prozent gestiegen – bei den Jugendlichen sogar auf 60 Prozent, die Einkommen der Arbeiter_innenhaushalte haben sich halbiert, über ein Drittel der Gesellschaft lebt in absoluter Armut, Hunger und Obdachlosigkeit breiten sich aus. Ähnliche Entwicklungen sind auch in anderen Peripherieländern der Euro-Zone zu beobachten. In dem Vortrag soll zum einen aufgezeigt werden, wie die Sparprogramme der „Troika“ aus EZB, EU-Kommission und IWF die Krise verschärfen, welche Klasseninteressen dahinter stehen, und welche Strategie der Entrechtung, Entwertung und Ausbeutung in diesem Klassenkrieg von oben verfolgt wird. Zum anderen soll die Perspektive umgekehrt und nach alternativen Handlungsmöglichkeiten von unten gefragt werden. Kann eine radikale wirtschaftspolitische Kehrtwende mit der Utopie der sozialen Befreiung verknüpft werden? Lassen sich Schnittstellen aufweisen, die ein planvolles
emanzipatorisches Handeln ermöglichen?

 

Veranstalter:   jour fixe initiative berlin und Buchladen Schwarze Risse.
Veranstaltungsort: Mehringhof, Versammlungsraum, Aufgang 3, 1. Stock links, Gneisenaustr. 2a, 10961 Berlin

U6/7 Mehringdamm

Sonntag 20. Januar

18:00 Uhr