Aufstand in Hongkong – Bericht zu den aktuellen Kämpfen am 6.12.2019

 

Ein Augenzeugenbericht (mit Videos und Fotos) von Ralf Ruckus

Am 18. November 2019 kam es in Hongkong zu stundenlangen Straßenschlachten zwischen der Polizei und mehreren Tausend Protestierenden. Unmittelbarer Auslöser war die Umzingelung der besetzten Polytechnischen Universität durch die Polizei seit dem Vortag und das brutale Vorgehen der Sicherheitskräfte gegen die Protestbewegung. In der Woche davor war der Berufsverkehr tagelang blockiert oder behindert worden, in der Innenstadt demonstrierten täglich Tausende Büroangestellte und besetzten Straßenkreuzungen, Universitäten wurden besetzt und in mehreren Vorstädten kam es zu Ausschreitungen. Dies ist der letzte Höhepunkt einer Aufstandsbewegung, die vor sechs Monaten entstand. Sie richtet sich gegen den zunehmenden Einfluss des rechten, autoritären Regimes der Kommunistischen Partei Chinas in der Stadt sowie die örtliche Regierung und Polizei und fordert eine Demokratisierung Hongkongs. Ein großer Teil der Bevölkerung der Stadt unterstützt die Bewegung und auch den „schwarzen Block“ der Jugendlichen, der sich mit Molotowcocktails gegen die Angriffe der Polizei mit Tränengas und Gummigeschossen zu Wehr setzt. Ralf Ruckus wird über den Aufstand, die Zusammensetzung, die Organisierungs- und Kampfformen sowie die Grenzen und Widersprüche der Bewegung berichten.

 

Freitag, 6.Dezember 20.00 Uhr

Schule für Erwachsenenbildung(SFE)

Gneisenaustr. 2a/Mehringhöfe

Metro-Station Mehringdamm

Eintritt: frei!

Kommt alle!