Buchvorstellung: „In guter Gesellschaft? Geschlecht, Schuld und Abwehr in der Berichterstattung über Beate Zschäpe“ 16.12.15

Der NSU-Prozess scheint auf sein Ende zuzugehen. Eine gesellschaftliche Auseinandersetzung mit den rassistischen Strukturen, in denen der NSU hat agieren können, hat noch kaum begonnen. Charlie Kaufhold analysiert in ihrem Buch die Zeitungsberichterstattung über die Hauptangeklagte im Münchner NSU-Prozess Beate Zschäpe aus Genderperspektive. Dabei geht sie der Frage nach, wie die stark vergeschlechtlichten Darstellungsweisen von Zschäpe historisch und politisch zu erklären sind. Die zentrale These hierzu ist: Die Dominanzgesellschaft erhält durch die vergeschlechtlichte Berichterstattung über Zschäpe die Möglichkeit, sichnicht mit eigenen (rassistischen) Strukturen beschäftigen zu müssen. Und das hat historische Vorläufer…
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Mittwoch, 16 Dezember 2015 20:00 Uhr

Buchladen Schwarze Risse

Gneisenaustr. 2a (U Mehringdamm)

Eintritt frei!!!