Buchvorstellung und Diskussion: Hanloser – Lektüre und Revolte. Der Textfundus der 68er-Fundamentalopposition. Am 14. Mai

mit Gerhard Hanloser:
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Die wichtigsten Schriften und Proklamationen der „Neuen Linken“
transportierten eine radikale Unversöhnlichkeit mit dem Bestehenden und entwarfen Utopien einer anderen, herrschaftsfreien Gesellschaft. Als ‚Lesebewegung‘ verschlangen die 68er die Befreiungstheorien von
Herbert Marcuse, Marx und Mao, Alexandra Kollontai, Wilhelm Reich und Frantz Fanon. Als Teil eines ‚oppositionellen Theoriemilieus‘ rangen Rudi Dutschke, Hans Jürgen Krahl, Ulrike Meinhof, Reimut Reiche und Karl Heinz Roth um den richtigen begrifflichen Zugang zu Geschichte und Gegenwart der Gesellschaft, um sie radikal zu verändern. In Kommunen, mit Betriebsarbeit und „bewaffnetem Kampf“ sollte dies als Fundamentalopposition bewerkstelligt werden.
Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Revolte von 1968 bietet der Vortrag zum gleichnamigen Buch eine pointierte, kritische Aufbereitung der wichtigsten Literatur der außerparlamentarischen Opposition des vergangenen Jahrhunderts. Diskutiert werden soll auch die Frage, was von der linken Revolte bleibt angesichts einer neuen rechten „APO“, die einige derProvokationsstrategien der 68er aufgenommen zu haben scheint.
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am Montag 14.05.2018
um 20.00 Uhr
im Buchladen Schwarze Risse
Gneisenaustr. 2a
Metro Station Mehringdamm

Eintritt frei!