Selbstbestimmte Norm – Feminismus, Pränataldiagnostik, Abtreibung

Buchvorstellung und Diskussion mit der Autorin Kirsten Achtelik

 

Ist wirklich alles in Ordnung, wenn bei der pränatalen  Untersuchung keine Auffälligkeiten gefunden werden? Und was wenn doch? Als Feministin für ein Recht auf Abtreibung einzutreten, bedeutet nicht zwangsläufig, die hier entstehende Entscheidungssituation als Selbstbestimmung wahrnehmen zu müssen.
Kirsten Achtelik lotet in ihrem Buch das Spannungsfeld zwischen den emanzipatorischen und systemerhaltenden Potenzialen des feministischen Konzepts “Selbstbestimmung” in Bezug auf Abtreibung aus. So mischt sie sich in die aktuellen feministischen Debatten um reproduktive Rechte  ein, die mit den zunehmenden Aktivitäten und Demonstrationen von “Lebensschützern” wieder aufgeflammt sind. Zugleich ist es ihr Anliegen, einer neuen Generation von Aktivistinnen und Aktivisten die Gemeinsamkeiten und Konflikte der Frauen- und Behindertenbewegung sowie die inhaltlichen Differenzen zwischen Frauen mit und ohne Behinderung verständlich zu machen. Vor allem aber stellt sich Achtelik der dringend zu klärenden Frage, wie ein nicht selektives und nicht individualisiertes Konzept von Selbstbestimmung gedacht und umgesetzt werden kann.

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Moderation: Sigrid Graumann


Buchladen Schwarze Risse

am Freitag, den 13.November 2015 um 20:00 Uhr

Gneisenaustr. 2a , Berlin

U-Station Mehringdamm

 

Veranstaltet von: Schwarze Risse & Mehringhof e.V.