StellaDadzie: A Kick In The Belly
Aside from Mary Prince, enslaved West Indian women had few opportunities to record their stories for posterity. Yet from their dusty footprints and the umpteen small clues they left for us to unravel, there’s no question that they earned their place in history. Pick any Caribbean island and you’ll find race, skin colour and rank interacting with gender in a unique and often volatile way. Moreover, the evidence points to a distinctly female role in the development of a culture of slave resistance—a role that was not just central, but downright dynamic.
From the coffle-line to the Great House, enslaved women found ways of fighting back that beggar belief. Whether responding to the horrendous conditions of plantation life, the sadistic vagaries of their captors or the “peculiar burdens of their sex,” their collective sanity relied on a highly subversive adaptation of the values and cultures they smuggled with them naked from different parts of Africa. By sustaining or adapting remembered cultural practices, they ensured that the lives of chattel slaves retained both meaning and purpose. This sense of self gave rise to a sense of agency and over time, both their subtle acts of insubordination and their conscious acts of rebellion came to undermine the very fabric and survival of West Indian slavery.
Jessica Fern:polysecure
Polyamorous psychotherapist Jessica Fern extends attachment theory into the realm of consensual nonmonogamy. Using her nested model of attachment and trauma, she expands our understanding of how emotional experiences can influence our relationships. Then, she sets out six specific strategies to help you move toward secure attachments in your multiple relationships. Polysecure is both a theoretical treatise and a practical guide.
Döner. Eine türkisch-deutsche Kulturgeschichte
Eberhard Seidel gelingt mit Döner. Eine türkisch-deutsche Kulturgeschichte das, was man sich von einem Sachbuch mit Anspruch erhofft. Ausgehend von diesem unscheinbaren Imbissgericht erzählt er die über 60-jährige Geschichte des türkischen Lebens in Deutschland neu: vom Anwerbeabkommen über die ökonomischen, sozialen und gesellschaftspolitischen Bedingungen, die die Entwicklung des preiswerten gastronomischen Klassikers begünstigt haben, bis hin zum rassistischen Terror des NSU, der zunächst unter dem Schlagwort »Döner-Morde« durch die Presse ging. Seidel trifft Dönerproduzenten, Bäcker, Imbissbesitzer. Dabei lernen wir ganz nebenbei mehr als in jeder großen soziologischen Studie darüber, wie die Eingewanderten und ihre Nachkommen nicht nur die Essensgewohnheiten der Menschen, sondern das Land von Grund auf verändert haben.
Ebenfalls enthalten: Das ABC des Döner Kebaps mit dem Rezept des Kochs Hamdi aus Kastamonu, das Rezept des Kochs Iskender aus Bursa sowie der Anleitung zur Dönerzubereitung à la Renan Yaman. Und mit vielen neuen Erkenntnissen zur Entstehungsgeschichte des Döner Kebaps im Osmanischen Reich, der Türkei und in Deutschland.
Ewa Majewska: Feminist Antifascim
In this exciting, innovative work, Polish feminist philosopher Ewa Majewska proposes a specifically feminist politics of antifascism. Mixing theoretical discussion with engaging reflections on personal experiences, Majewska proposes what she calls “counterpublics of the common” and “weak resistance,” offering an alternative to heroic forms of subjectivity produced by neoliberal capitalism and contemporary fascism.
Elisa Aseva: ÜberStunden
Sie war zu Gast beim Internationalen Literaturfestival Berlin 2020, ehe überhaupt ein Buch von ihr erschienen ist. Als Vertreterin der neuesten digitalen Literaturen hat sie eine leidenschaftliche Anhängerschaft. »Über Stunden« ist ihr erstes Buch, in dem ihr Schreiben in allen Aggregatzuständen in Erscheinung tritt – für die Autorin ein wagemutiges Übersetzen ins Analoge, für den Analog-Leser ein großes Glück.
Elisa Aseva veröffentlicht ihre Kurztexte auf Facebook, sie entstehen in Mittagspausen oder Feierabendsituationen und bleiben im Rohzustand: Schreiben als Abschöpfprodukt des Alltags einer ungelernten Arbeiterin. »Am liebsten wäre ich in ein wurzelloses, technikfreundliches kommunistisches Milieu hineingeboren worden, aber ohne allzu viel Streit.«
ein cooles Buch!!!!!!
Reclaim Your City : BITTE LEBN Urbane Kunst und Subkultur in Berlin 2003–2021
Ausgangspunkt dieser Arbeit ist der Frühling einer subkulturellen Bewegung im Umfeld ehemals besetzter Häuser, selbstverwalteter Projekte und ungenutzter Brachen im Zentrum Berlins. Eine Unzahl von Kollektiven ergriff die Gelegenheit, sich diese Räume anzueignen und sie jenseits der Spielregeln der kapitalistischen Marktwirtschaft zu nutzen. Eine seit Jahrzehnten gewachsene Graffiti-Szene traf sich mit Künstler*innen und Aktivist*innen aus aller Welt, um neue ästhetische Ausdrucksformen zu erfinden. Es folgte eine kreative Explosion in den Straßen.
An Oberflächen wie Wänden, Dächern, Verkehrsschildern, Sperrmüll oder Automaten entstanden unzählige Werke. Das Auskundschaften von leer stehenden Industrieanlagen, Hausdächern oder schwer zugänglichen Orten wurde zu einer Freizeitbeschäftigung. Mobile Soundsysteme eroberten mit Technopartys die Brachen und Parkanlagen. Urban Art wurde zum unübersehbaren Massenphänomen, als wäre ein Knoten geplatzt. Es war der euphorische Aufbruch einer Bewegung, von der einige glaubten, dass sie die Trennung zwischen Kunst und Alltagsleben auflösen und den öffentlichen Raum zu einem Gesamtkunstwerk umgestalten könnte. Werkstätten, Kiez- und Projektläden und andere Räume für nichtkommerzielle Kultur organisierten Veranstaltungen und Festivals, die zumindest eine Ahnung vermittelten, wie sich ein Leben nach dem Kapitalismus anfühlen könnte.
Die aneignerischen Praxen und Subkulturen laufen jedoch Gefahr, selbst zur Marke zu werden, zum Standortfaktor im Städtewettbewerb um die Gunst von Touristen, Investoren und Wirtschaftsunternehmen. 15 Jahre nach ihrem Aufblühen steht Urban Art vor der entscheidenden Fragestellung, wie sich der (sub-)kulturelle Aktivismus künftig verorten soll, wenn er seine Sprengkraft nicht einbüßen will.
Angela davis/Gina Gent e.a.: Abolition.Feminism.Now.
Abolition. Feminism. Now. is a celebration of freedom work, a movement genealogy, a call to action, and a challenge to those who think of abolition and feminism as separate—even incompatible—political projects.
In this remarkable collaborative work, leading scholar-activists Angela Y. Davis, Gina Dent, Erica R. Meiners, and Beth E. Richie surface the often unrecognized genealogies of queer, anti-capitalist, internationalist, grassroots, and women-of-color-led feminist movements, struggles, and organizations that have helped to define abolition and feminism in the twenty-first century.
This pathbreaking book also features illustrations documenting the work of grassroots organizers embodying abolitionist feminist practice.
Amplifying the analysis and the theories of change generated out of vibrant community based organizing, Abolition. Feminism. Now. highlights necessary historical linkages, key internationalist learnings, and everyday practices to imagine a future where we can all thrive.