Veranstaltungen von und mit Schwarze Risse

29.07.2025 // 20:00 Uhr

Buchladen Schwarze Risse

Gneisenaustr. 2a
2. Hinterhof

Metro-Station Mehringdamm

Eintritt: frei!

 

Buchvorstellung ""Dran! Dran! Dran!" - Thomas Müntzer, der Bauernkrieg und die Entblößung des falschen Glaubens" mit Karsten Krampitz, Albert Scharenberg, Timo Versemann (angefragt) und Friedrich Engels ( angefragt (-; )

Er kämpfte gegen die „Gottlosen“ seiner Zeit: der Theologe, Pastor und Revolutionär Thomas Müntzer. Gegen Papst und Bischöfe, die die Vergebung der Sünden gegen eine schnöde Geldzahlung versprachen; gegen die Adligen und Pfaffen, die die notleidenden Bauern auspressten, um ihr Leben im Luxus zu finanzieren; gegen die Patrizier, die in den Städten mit ihrem wachsenden Reichtum prassten; gegen die Fürsten, denen jedes Mittel der Gewalt recht war, solange es nur dazu diente, ihre Herrschaft aufrechtzuerhalten; gegen den Reformator Martin Luther, der von der Kanzel bedingungslose Unterwerfung predigte.
Wer aber war Thomas Müntzer? Welche Rolle spielte er für die Reformation, für die christliche Liturgie, für den großen Bauernkrieg?
Die Essays in diesem Band erwecken seine Zeit zum Leben – und stellen sich der Frage, wer heute die Gottlosen sind, von denen er vor 500 Jahren sprach.
Mit Beiträgen von Hugo Ball, Volker Braun, Michael Bünker, Andrew Drummond, Friedrich Engels, Karsten Krampitz, Thomas Müntzer, Bodo Ramelow, Lyndal Roper, Albert Scharenberg, Ulrike Strerath-Bolz und Timo Versemann.

26.08.2025 // 20:00 Uhr

Buchladen Schwarze Risse

Gneisenaustr. 2a
2. Hinterhof

Metro-Station Mehringdamm

Eintritt: frei!

 

Buchpräsentation und Gespräch: „Zwei Leben für die Befreiung“

Buchpräsentation und Gespräch: „Zwei Leben für die Befreiung“

Zwei Leben für die Befreiung. Martha und Harry Naujoks zwischen Revolution, Inferno und Erinnerung

Martha Naujoks (1903-1998) und Harry Naujoks (1901-1983) waren Hamburger Mitglieder der KPD und beteiligten sich ab 1933 am Widerstand gegen den Nationalsozialismus an der Macht. Harry war 12 Jahre in Gefängnissen und den KZ Sachsenhausen und Flossenbürg inhaftiert, Martha geriet nach der Flucht in die Sowjetunion 1936 in die Mühlen der stalinistischen Repression. Beide überlebten und widmeten sich ab den 1950er Jahren der Erinnerung an das KZ Sachsenhausen und den Widerstand dort. 1987 konnte aufgrund von Marthas Arbeit das von Harry in Zusammenarbeit mit anderen Häftlingen verfasste Buch „Mein Leben im KZ Sachsenhausen 1936-1942“ erscheinen.

Über diese Lebensgeschichten, das 20. Jahrhundert und die kommunistische Bewegung haben die „Kinder des Widerstands“ aus Hamburg kürzlich das ungewöhnliche zweibändige Lesebuch „Zwei Leben für die Befreiung“ herausgegeben. Es vereint eine kommentierte Neuherausgabe des Sachsenhausen-Berichts mit der ersten Biografie über Martha Naujoks und zahlreichen weiteren Quellen und Beiträgen zu den Jahren 1933-1945 und dem Widerstand gegen das NS-Regime.

Ein Vertreter der Gruppe wird das Buch zusammen mit dem Historiker Henning Fischer vorstellen.

Vergangene Veranstaltungen

19.06.2025 // 20:00 Uhr

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Buchladen Schwarze Risse im Innenhof

Gneisenaustr. 2a
2. Hinterhof

Metro-Station Mehringdamm

Eintritt: frei!

 

Buchpräsentation: Zeit abschaffen von Simon Nagy

 

Simon Nagy präsentiert im Gespräch mit Lua Mauff sein Buch »Zeit abschaffen. Ein hauntologischer Essay gegen die Arbeit, die Familie und die Herrschaft der Zeit« (Unrast Verlag, 2024).

Es ist 175 Jahre her, dass es erstmals beim Namen genannt wurde: das die Gegenwart heimsuchende, aus der Zukunft flüsternde Gespenst des Kommunismus. In den letzten Jahren tauchen wieder vermehrt solche Gespenster auf, die von radikal anderen Zukünften zu flüstern wissen. Sie erscheinen vor allem in Filmen, Romanen und künstlerischen Arbeiten, sind aber gar nicht so leicht zu erkennen, weil sie sich nicht an althergebrachte Formen des Spuks halten. Es braucht neue Werkzeuge, um sie aufzuspüren, mit ihnen ins Gespräch zu treten und herauszufinden, was sie uns über unsere Zeit, ihre Abschaffung und von möglichen anderen Zeiten berichten können.

»Zeit abschaffen« tritt mit solchen Gespenstern der Gegenwart und der jüngsten Vergangenheit in einen Dialog. Er sucht das Gespräch mit ihnen mit dem Ziel, ihr Flüstern nicht wie so oft als Drohung, sondern als Versprechen hörbar zu machen. Das Ende der Arbeit, die Aufhebung der Familie und die Abschaffung der Zeit treten dabei als verwandte, einander sogar bedingende Begehren auf. Sie alle drehen sich um das Ziel, der künstlichen Produktion von Gegenwart ein Ende zu setzen und vergangene Kämpfe in kollektiv bestimmte Zukünfte zu transformieren.

»Angesichts der depressiv-defensiven linken Theorie- und Einfallslosigkeit ist Nagys Essay eins der wichtigen politischen Bücher des Jahres.« – Christof Meueler, nd

»Man liest Zeit abschaffen in einem Zug, hat unzählige frische Ideen im Kopf – und spürt mit wohligem Unbehagen die Gegenwart der freundlichen Gespenster.« – Lukas Meschik, Der Standard

Veranstalterin: Schwarze Risse

13.06.2025 // 20:00 Uhr