Die Aktualität des Anitkommunismus
Der Antikommunismis hat eine relative Unabhängigkeit vom Gegenstand, auf den er sich bezieht: es ist affektiv besetzt und ziemlich gestaltlos. Er umfasst sowohl soziale Bewegungen als auch etablierte Machtordnungen. Er delegitimiert die Geschichte jedweder Emanzipation.
Dabei ist die symbolische Ordnung des Antikommunismus für unser gesellschaftliches Denken und Handeln nach wie vor von Bedeutung. Antikommunismus domestiziert und kanalisiert trotz einer starken Legitimationskrise des Spätkapitalismus soziale Hoffungen und Wünsche. Der Faktor Angst ist zu einem nützlichen Element geworden. Er führt im Kapitalismus zur Bereitschaft hinzunehmen, was sich im Zeichen der Gefahrenabwehr vollzieht.
Der Vortrag versucht die symbolische Ordnung des Antikommunismus zu knacken und sie anhand bestimmter Institutionen und am Beispiel von Ost- und Südeuropa
darzustellen, um den gegenwärtigen Blick wieder zu öffnen auf eine Erlösung der Vergangenheit und eine Befreiung der Zukunft.
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Mittwoch, den 31. Januar 2018
20:00 Uhr
Buchladen Schwarze Risse
Gneisenaustr. 2a/Metrostation Mehringdamm
Eintritt: frei!